Homepage Baukasten – wirklich so schlecht wie sein Ruf?

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Den Homepage Baukasten gibt es inzwischen schon seit vielen Jahren. Vor allem Profis denken nicht sonderlich positiv darüber, während hingegen insbesondere private Laien sich besonders darüber freuen. Ermöglichen sie doch schliesslich, dass sich jeder Anfänger, der nicht mit HTML, CSS und PHP umgehen kann, seine Homepage selber erstellen kann. Auch wenn Homepage Baukästen nicht wirklich einen besonders guten Ruf haben, muss man doch mittlerweile auch ihnen eine gewisse Daseinsberechtigung zugestehen. Denn einige von ihnen haben sehr wohl so einiges zu bieten.

 

Was ist eigentlich ein Homepage Baukasten?

 

Bei einem Homepage Baukasten handelt es sich um eine ganz besondere Variante eines Content Management Systems, mit dem selbst Laien spielend einfach eine Webseite erstellen können. Hier funktioniert in der Regel alles nach dem WYSIWYG Prinzip (What You See Is What You Get), was so viel bedeutet wie „Du bekommst genau das, was Du auch siehst“.

 

Grundlegend gibt es zwei Varianten des Homepage Baukastens:

 

  1. offline installierbare PC-Version
  2. onlinebasierte Browserversion

 

Eine solche Offline-Version ist beispielsweise Web to date von dem deutschen Unternehmen Data Becker, welches sich bereits einen grossen Namen gemacht hat, auch wenn es das Unternehmen zwischenzeitlich nicht mehr gibt, da es seinen Geschäftsbetrieb zum Ende März 2014 eingestellt hat. Es gibt aber auch viele sehr gute Browser-Versionen, die direkt im Browser aufgerufen werden können. Auch Data Becker hatte hier mit seiner letzten Version Web to date NG eine solche Version herausgebracht. Bei diesen onlinebasierten Browserversionen muss keine besondere Software auf dem PC installiert werden, sondern die Bearbeitung der Webseite ist von jedem Browser aus möglich.

 

Wie sinnvoll sind Homepage Baukästen?

 

Vor allem bei Webdesignern und Webworkern ist der Homepage Baukasten stark in der Kritik. Schliesslich machen diese Programme den hart arbeitenden Designern den Umsatz kaputt. Zudem sieht eine Website, die mit einem solchen Baukasten erstellt wurde, nicht selten aus, als wäre sie lieblos zusammengeflickt worden. Des Weiteren sorgen diese unnötigerweise auch noch dafür, dass sich viele Amateure mit dieser semiprofessionellen Software fühlen wie ein echter Webmaster.

 

Ein Homepage Baukasten ist nun natürlich nicht gedacht für solche, die den teuren, professionellen Agenturen den Rang ablaufen möchten. Vielmehr richten sich solche Systeme in der Regel an die Menschen, die zwar eine eigene Webseite erstellen möchten, denen aber das nötige Budget fehlt. Mit einem Homepage Baukasten hat man die Möglichkeit, sofort mit dem Website erstellen zu beginnen. Hier entfällt ein grosser Zeit- und Kostenaufwand, da man die Seitenstruktur und den Content vollständig selbst überarbeiten kann. Meist stehen sogar mehrere Hundert oder sogar mehrere Tausend Templates zur Verfügung, aus denen man ein Design wählen kann, das besonders gefällt. Diese lassen sich häufig sogar nach und nach individuell anpassen, sodass sie am Ende ganz dem persönlichen Geschmack entsprechen.

 

Bei Webland.ch beispielsweise gibt es einen WebsiteBuilder, der es ermöglicht, in nur drei einfachen Schritten die Basis einer Webseite zu erstellen. Hier kann man aus mehr als 100 verschiedenen Branchen ein passendes Website-Thema wählen. Anschliessend kann auch das Design noch einmal aus verschiedenen Vorlagen gewählt werden. Diese sind sogar responsive, werden also auch auf den mobilen Endgeräten angepasst dargestellt.

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