Was ist eine Domain?

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Was ist eine Domain?

Wer eine Homepage, einen Blog, ein Forum, einen Onlineshop oder ein beliebiges anderes Portal betreibt und möchte, dass dieses über eine bestimmte Domainadresse erreichbar ist, der benötigt eine TLD, eine sogenannte Top-Level-Domain. Doch was genau ist das eigentlich, eine Domain?

Bei einer Domain handelt es sich um eine Adresse, unter der das Internetangebot eines bestimmten Nutzers erreichbar ist. Jeder mit dem Internet verbundene Computer, sogenannte Internetserver, besitzt eine IP-Adresse, wie zum Beispiel 123.123.123.123. Diese IP-Adressen sind aber nicht sonderlich nutzerfreundlich und bieten keinerlei erkennbaren Bezug zu einer bestimmten Internetseite. Deshalb wurde das sogenannte Domain Name System, kurz DNS, entwickelt, welches eine Verbindung zwischen der IP-Adresse und dem Domainnamen herstellt, sodass man lediglich die Domain URL in der Adresszeile des Browsers eingeben muss und schon gelangt man zum gewünschten Internetangebot. Diese Domain kann beispielsweise meinedomain.ch lauten oder meinedomain.com.

Wie findet man seine Wunschdomain?

Bei der Wahl der Domain sollte man allerdings mit Überlegung vorgehen. Denn die URL kann über Erfolg oder Misserfolg bestimmen. In der Schweiz üblich ist eine .ch Domain, doch auch andere TLD wie etwa .com oder .org werden häufig verwendet. Um zu erfahren, ob die Wunschdomain noch frei ist, bieten Provider und auch der jeweilige Registrar entsprechende Formulare an, mit denen man alle verfügbaren Domains durchsuchen kann und direkt angezeigt bekommt, welche Domain noch frei ist und welche bereits reserviert wurde. Für die Domain ch ist dies zum Beispiel das Unternehmen SwitchPlus zuständig.

Kann eine Domain auch auf einen eigenen Server verweisen?

Nun haben viele Unternehmen oder auch teilweise Freiberufler und Selbstständige bereits einen eigenen Webserver oder Mailserver eingerichtet, der im eigenen Haus betrieben wird. Damit nun aber dennoch der eigene Server von aussen erreichbar ist, wird auch hierfür eine Domain benötigt. Da ja aber die Homepage und viele andere Daten auf dem eigenen Webserver liegen, wird kein externes Webhosting Paket bei einem Provider benötigt. In diesem Fall reicht bereits die Buchung einer einzigen Domain aus, ganz ohne Webspace. In der Regel bieten alle seriösen Provider auch ein sogenanntes Domain Hosting an.

Ein DNS bietet unter anderem folgende Einstellungsmöglichkeiten:

  • Nameserver
  • A-Record
  • CNAME
  • MX-Einträge

Nameserver

Der Nameserver ist für die Auflösung des Domainnamens zuständig. Er leitet eingehende Anfragen an die jeweilige IP-Adresse weiter.

A-Record

Die IP-Adresse, unter der eine Domain erreichbar ist, wird im A-Record angegeben. Hierfür ist es allerdings notwendig, dass der Webserver eine statische IP-Adresse besitzt.

CNAME

Die Bezeichnung CNAME steht für „canonial name“. Ein CNAME ist dafür zuständig, einem bereits bestehenden A-Record noch einen weiteren Alias oder Alterativnamen zu geben. Wird in der DNS Zone zum Beispiel subdomain.domain.ch CNAME domain.ch eingetragen, so gelangt der Besucher bei der Eingabe der URL subdomain.domain.ch zur gleichen Internetseite wie wenn er domain.ch eingibt.

MX-Einträge

MX bezieht sich auf Mail Exchange und bezeichnet den Mailserver. Durch MX-Einträge wird festgelegt, welcher Server auf E-Mail-Anfragen reagiert. Dabei muss es nicht unbedingt um den gleichen Server handeln wie den, der für den Webspace genutzt wird. In der Regel werden insgesamt zwei verschiedene Mailserver angegeben. Dies hat den Zweck, dass, sollte der erste Server einmal ausfallen, automatisch der zweite Mailserver die E-Mail-Anfragen bearbeitet.

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